Jan Peter E.R. Sonntag, geboren 1995 in Lübeck lebt als Künstler und Komponist seit 2002 überwiegend in Berlin. Ab 1982 Instrumentalstudium an der Lübecker Musikhochschule; ab 1986 Studium der bildenden Kunst, Kunstgeschichte (Neue Medien), Musikwissenschaft, Komposition, Philosophie und Kognitionswissenschaften.
Ab 1998 Performanceprojekte u. a. mit Franz Erhard Walther. Gründungsmitglied von „unerhört“, Bremerhaven, „oh Ton“, Oldenburg; 1991 Gründung des Verlages Edition HORCH zusammen mit Jens P. Carstensen; 1993 – 1995 Kurator bei der Stiftung Weimarer Klassik. Ab 1997 eigene Vorträge und Workshops im In- und Ausland. 1998 Assistenz bei Mauricio Kagel. 1998 Gründungsmitglied von hARTware Projekte (Dortmund). 2002 Gründung von N-solab. Seit 1990 zahlreiche Ausstellungen/ Installationen im In- und Ausland.

Zu seinen wichtigsten nicht ortsspezifischen Arbeiten gehören: „modern minimal disco“ (u. a. Making Waves Festival, San Francisco & Kunstverein Hamburg 1996, Apex Art, NY 1998, Nationalgallerie Posen 1999, CCCP Barcelona, Annecy, „LOST IN SOUND“ Museum Satiago de Compostella 2000; MONTEVIDEO Amsterdam 2005; sonambiente, Akademie der Künste, Berlin 2006) „Déjeuner sur l´herbe“ ( u. a. in „Reservate der Sehnsucht“, hARTware-Projekte Dortmund 1998, als Einzelausstellung bei METRONOM, Barcelona 2000) „OMO“ (u. a. 3rd Seoul International Media Art Biennale, Seoul Museum Of Art 2004/05) und „612.43WEISS“ (Edith-Russ-Haus für Medienkunst und European Media Art Festival 2005; honorable mention der transmediale06, Berlin, wand5-preis / Württembergischer Kunstverein Stuttgart 2006, nominiert für den nationalen Kurzfilmpreis des IKFH, Hamburg; Almost Cinema, vooruit art center, Gent 2006; Vleeshal, Middelburg 2007). „N-Spiral“ – erste Oper, Kampnagel Hamburg 1999,“pro musica nova“, Radio Bremen 2000. Zahlreiche Stipendien für bildende Kunst wie Komposition in Niedersachsen, Hamburg, Berlin, New York; Residenzstipendium Akademie Schloss Solitude 1999/2000; Musikpreise: u. a. 1. Preis der Leipziger Hochschule Mendelson Bartholdy 1997.
Sein umfangreichstes aktuelles Projekt zwischen Wissenschaft, Kunst und Musik ist „sonArc::project“, über das Wesen der Elektrizität und die Codierbarkeit freier Hochspannungsplasmen, Oper/Prologue im tesla, Berlin 2005, Symposium und HD-Videoinstallation tesla, Berlin 2006, GAMMAgreen, The Kitchen, New York 2006. sonArc::project mit 5 Installationen im Württembergischen Kunstverein Stuttgart, 2007. sonArc::buch gefördert durch die EU – Kultur 2000, 2007. Neben einer Hauptstadtkulturfond-Förderung erhält Jan-Peter Sonntag 2008 den deutschen Klangkunst-Preis.

im Programm von Tuned City
sonic derive / 05.07.08