Tuned City Tag 3 / Block 1 / 11 Uhr / Alexanderplatz

Moderation
Christa Kamleithner (Universität der Künste Berlin)

Vortrag
Prof. Susanne Hauser (Universität der Künste Berlin)
Auge, Ohr und große Stadt

Vortrag
Pascal Amphoux (Cresson Grenoble)
Klangeffekte und andere Qualitätsmerkmale des ‚Public Space

Vortrag
Raviv Ganchrow (Institute of Sonology Den Haag/department of Architecture TU Delft)
phased space

nix

Der Alexanderplatz als ein Ort der visionären Ikonographie: von den frühen Projekten der Avantgarde, Döblins Alexanderplatz und dem Großprojekt der DDR-Moderne bis zur „visionären“ Steintapete der Gegenwart. Allein aufgrund seiner Frequentierung kann man den Alex als einen der dichtesten – und vielleicht auch öffentlichsten – Orte der Stadt bezeichnen, als Überlagerung von Verkehrsraum und Einkaufsraum im Zentrum der Stadt.

Die Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin Susanne Hauser untersucht in ihrer Arbeit diese spezielle Ästhetik der Agglomeration/städtischen Verdichtung und sucht nach alternativen Beschreibungsmodellen für den städtischen Raum.

In welcher Weise ist der urbane Raum um den Alexanderplatz durch seine Benutzung und Überlagerung unterschiedlichster Funktionalitäten akustisch definiert und geprägt? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzt sich der Architekt und Geograf Pascal Amphoux vom renommierten Forschungsinstitut Cresson in Grenoble auseinander.

Der Architekt und Klangkünstler Raviv Ganchrow fragt nach der Veränderung der Bedeutung von Begriffen wie Raum und Ort, wenn sie durch die „akustische“ Linse fokussiert werden. Welches Vokabular und welche Begrifflichkeiten gibt es, um über Klang im öffentlichen Raum zu sprechen?

Die von raumlabor_berlin geplante Konferenzsituation sieht die Nutzung eines Teiles der Freitreppe der Fußbebauung des Fernsehturms als Naturtheater und eine überdimensionale „Stadtmatratze“ auf der davorliegenden Fläche als Sitz- und Liegewiese für alle Symposiumsteilnehmer vor.