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im Programm von Tuned City
public and private soundscapes / 03.07.08
sound / space / context
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im Programm von Tuned City
public and private soundscapes / 03.07.08
Vortrag von Julia Kursell
Hermann von Helmholtz hat Mitte des 19. Jahrhunderts das Hören neu entdeckt: Er verstand das Ohr als einen kleinen Raum, der – ausgestattet mit hoch spezifischen materiellen Objekten – die Transformation, Weitergabe und Decodierung von Schallsignalen leistet. Anatomie, Schwingungsmechanik, Mathematik und Musik vermochten Auskunft zu geben darüber, was in diesem kleinen Raum geschieht und vor allem, wie es kommt, daß die Schwingung, die auf das Ohr trifft, schließlich als Klang oder Geräusch vom Nervenapparat aufgenommen wird. Der Vortrag wird versuchen, die hörphysiologische Konstruktion dieses kleinen Raumes nachzuzeichnen und in der Geschichte der Hörphysiologie zu verorten.
im Programm von Tuned City
Klangraum und Raumakustik / 02.07.08

Präsentation von Thomas Ankersmit
Thomas Ankersmit präsentiert neuere Arbeiten, insbesondere Installtionen, bei denen Sound eingesetzt wird, um Ideen zur räumlichen Wahrnehung und Kommunikation zu artikulieren. Außerdem spricht er über allgemeinere Erfahrungen und Phänomene, die seine Arbeit beeinflusst haben, über ortsspezifische Musikperformances und über aktuelle Experimente mit direktionalem Klang. [/lang_de
im Programm von Tuned City
Klangraum und Raumakustik / 02.07.08

Vortrag von Jürgen Altmann
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public and private soundscapes / 03.07.08
Vortrag von Stefan Koelsch
Der Wahrnehmung von akustischer Information liegen komplexe Hirnfunktionen zugrunde; diese dienen akustischer Analyse, auditorischem Gedächtnis, auditorischer Gestaltbildung sowie im Falle von Sprache und Musik der Verarbeitung von Syntax und Semantik. Außerdem kann Wahrnehmung akustischer Information Effekte haben auf Emotionen, das vegetative Nervensystem (welches z.B. Herzaktivität und Atmung reguliert) und sogar auf das Hormon- und das Immunsystem. Schließlich kann die Wahrnehmung von akustischer Information (prä)motorische Handlungsrepräsentationen aktivieren. Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Erforschung unterschiedlicher Aspekte der Neurokognition akustischer Information und insbesondere der Verarbeitung von Musik rasant entwickelt. Dieser Vortrag gibt einen Überblick über diese Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf basale auditorische Prozesse und Emotionen.
im Programm von Tuned City
Klangraum und Raumakustik / 02.07.08

Prof. Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp ist Professorin für Sozio- und Psychoakustik, Lärmwahrnehmung und Lärmeffekte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u. a. auf der Beurteilung von Tranportgeräusch im Verhältnis zu Störung und Lebensqualität, meist im Rahmen von regionaler Verkehrsplanung; Beurteilung und Management von sich verändernden Soundscapes mit Hilfe von Psychoakustik, akustischer Ökologie und Ansätze zur Anpassung des. Menschen an seine Umgebung; Wirkung von Lärm auf sensibilisierte Gruppen; bestimmte akustische Umwelten.
U. a. ist sie Mitglied der Acoustical Society of America, Associated Editor für Noise in JASA, Vorsitz TC Noise –ASA, USA; Vorsitz Technical Committee Noise: Effects and Protection Germany, Product Manager NUNTIUS ACUSTICUS, Mitglied des erweiterten Board EAA Member, Working Group to Community Noise I INCE (International Institute of Noise Control Engineering ), USA.
Sie war Gastprofessorin u. a. bei Laboratoire d’Acoustique Musicale, Paris, Department of Environmental Psychology, Osaka University, Osaka Japan, Institute of Environmental Medicine, Toronto, Canada, Massachusetts Institute of Technology, Boston, MA, RLE, Sensory Communication Group.
im Programm von Tuned City
Soundlandschaften / 04.07.08
Präsentation von Barbara Willecke
Die Umgestaltung des NauenerPlatzes wird als Chance gesehen, die Potentiale und Stärken des Ortes nachzuzeichnen und hervorzuheben.
Es sollen Räume gestaltet werden, die für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen als Ort der Kommunikation und des Treffpunktes, des Rückzugs und der Kontemplation interpretierbar und erlebbar sind. Dabei spielt besonders das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Generationen, Ethnien und Geschlechtern eine Rolle. Durch die Erhöhung von Wahlmöglichkeit und Benachbarung von unterschiedlichen Nutzungen und Aufenthalt werden Konflikte zwischen Nutzergruppen entzerrt und Nutzerkonkurrenzen entschärft. Ein besondere Aspekt ist die Erforschung und Erprobung von Maßnahmen zur positiven Beeinflussung der Lärm und Klangsituation in Zusammenarbeit mit Prof.Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp von der TU-Berlin.
Das Projekt wird im Rahmen von ExWoSt im Forschungsfeld Innovationen für famielien – und altengerechte Stadtquartiere vom BMVBS/BBR gefördert.
im Programm von Tuned City
Soundlandschaften / 04.07.08
Dipl.-Ing. Garten- und Landschaftsarchitektin
1981-1983 Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin
1983-1986 Arbeit als selbstständige Landschaftsgärtnerin in der „Arbeitsgemeinschaft Landschaftsgärtner” in Frankfurt am
Main mit den Schwerpunkten Naturstein, Kinderspiel, Holzarbeiten und Gärten in der Stadt
1987 Studium Garten- und Landschaftsplanung an der FH Wiesbaden, Schwerpunkt
Gartenarchitektur, Objektplanung
1992 Forschungsarbeit zur Aneignung und Wahrnehmung von Freiräumen, Diplomabschluß
seit 1990 freie Arbeiten, Auseinandersetzung mit Raumzeichen, Aneignungsprozessen
und Raumwahrnehmung
ab 1993 freie Mitarbeit im »Büro Kamphausen« in Wiesbaden, Schwerpunkt Wohnumfeld,
Plätze in der Stadt, Hausgärten, Wettbewerbe
seit 1995 Mitglied der Architektenkammer Berlin
1994-1999 Mitbegründerin des Büros »freiraum.Planungsgruppe Stadt Garten Landschaft«
2000 Gründung des Büros barbara willecke
seit 2004 Beraterin im Netzwerk BauherrenSupport
seit 2005 Berufung in den Frauenbeirat der Senatsbauverwaltung, Berlin
im Programm von Tuned City
Soundlandschaften / 04.07.08
Präsentation von Katie Hepworth + Rob Curgenven
Domestic workers, street sellers, gypsies: the invisible and the expediently visible. Everyday activities and movements across Milan by these migrants are affected by tacit borders, superimposed on spaces of the city and constituted by complex interactions of fear, exclusion and belonging – evidencing larger systems of marginalisation and control in a rapidly diffuse urban panopticon. Recordings of everyday activities and public spaces around three tacet populations draw out temporal/spatial aspects of the biopolitical city – for Tuned City these will be overlaid into Alexanderplatz.
im Programm von Tuned City
sound and social communication / 03.07.08
Katie Hepworth ist Architektin, Forscherin und Kuratorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit Fragen des städtischen Raums, mit den Gebieten des Öffentlichen und des Privaten und deren persönliche und politische Manifestierung.
Ihre Arbeit ist ist Australien und im internationalen Kontext ausgestellt worden. 2005-07 hat sie Transit-Lounge mitgeleitet, eine Reihe experimenteller, multidisziplinärer kollaborativer Residenzen und Projekte für australische und europäische Künstler und Architekten in Berlin.
Zurzeit promoviert sie in International Studies an der University of Technology in Sydney. Dabei gilt ihr besonderes Augenmerk Mailand – ihre Arbeit hinterfragt Migration, Bügerrecht und Stadt, mit Schwerpunkt auf Sicherheit, Angst und der Produktion unsichtbarer Grenzen innerhalb von Städten. Sie lebt zurzeit in Mailand.
Katie Hepworth ist Mitglied des politischen Kunstkollektivs boat-people.org.
im Programm von Tuned City
sound and social communication / 03.07.08

Robert Curgenven arbeitet mit Obertönen, Strukturen und Resonanzen, die sich durch sowohl durch Raum und Ort als auch durch Zeit und die Verlagerung des Entfernten artikulieren – dabei entsteht ein Sound, der die Bereiche der Wahrnehmung erkundet. Seine Arbeit mit Fieldrecordings wurde von Furthernoise (UK) beschrieben als „eine sanfte Aufhebung von Zeit … die zur fast absoluten Übertragung von Realitäten wird“.
Während er in den letzten acht Jahren vorwiegend im Northern Territory von Australien gelebt hat, verschiebt er seine Aktivitäten jetzt hauptsächlich nach Europa und arbeitet zwischen Berlin und Mailand. Seine Installationen sind in Europa und Australien ausgestellt worden; für seine Performances hat er solo und mit australischen und internationalen Künstlern zusammen gearbeitet, u. a. mit Jason Kahn, Sumugan Sivanesan, KK Null und Derek Holzer, und hat verschiedene CDs veröffentlicht, drei davon auf seinem eigenen Recorded Field-Label.
http://www.recordedfields.net/
im Programm von Tuned City
sound and social communication / 03.07.08

Cláudia Martinho ist Architektin und Akustikerin, Mitglied des Bureau des Mésarchitectures (mit Didier Faustino und Mathieu Herbelin). Sie betreibt Forschung anhand von Situationen und Aktionen im öffentlichen Raum als sensible Zwischenräume zwischen Körper und Umwelt und nimmt damit eine kritische Haltung gegenüber sozialen, geopolitischen und kulturellen Kontexten ein. Zurzeit entwickelt sie das Projekt In Stimuli, eine Untersuchung zum Verhältnis zwischen Architektur, Gegentaktik, Wellen und dem Körper.
http://www.in-stimuli.org
http://www.mesarchitecture.org
im Programm von Tuned City
public and private soundscapes / 03.07.08
und
Room Tone, 18 sounds in 6 models

Olaf Schäfer studierte Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart. 2004 diplomierte er am dortigen IGMA mit einer künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeit zu hörbaren Architekturmodellen. Von 2006-2008 machte er zusätzlich einen Master am Studiengang Sound Studies der Universität der Künste Berlin mit Schwerpunkten in Klanganthropologie und Akustischer Konzeption.
Auf einem grundlegenden Verständnis für die räumliche Bedeutung von Atmosphären aufbauend, entwickelt er in seinen Arbeiten eine Phänomenologie der Klänge unter ihren spezifischen situativen Bedingungen. Bewusst reflektiert und gestaltet er dabei die Medien, mit denen die klanggestalteten und klangdurchdrungenen architektonischen und städtischen Räume kommuniziert werden.
In diesem Zusammenhang entstandene Arbeiten sind Tod im Schnee. Verhörte Architektur (2004), Der Klang der Urhütte (2006), Raummaschine (2007) und Metrophonie No1 [be’li:n] (2008)
Derzeit arbeitet er an mehreren Projekten zum Thema Planen mit Klang im städtischen und architektonischen Raum, unter anderem in Kollaboration mit dem Forschungsbereich Auditiver Architektur der Hochschule für neue Musik Hanns Eisler Berlin.
im Programm von Tuned City
sprechen und bauen / 05.07.08

AGF alias Antye Greie, geb. 1969, ist Sängerin, Software Musikerin, Produzentin und E-Poetin. Am Beginn von AGF’s Soloarbeiten stand die künstlerische Erkundung der digitalen Technologie. Auf ihrem ersten Soloalbum „Head Slash Bauch“ (Orthlorng Musork 2001) übersetzt sie Fragmente von HTML Skript und Software Handbüchern in eine Form der elektronischen Poesie und dekonstruiertem Pop. Ihre Poesie, die sie auch in elektronische Musik, Popsongs, Kalligraphie und digitale Medien transferiert, hat auch in Form von Live-Auftritten, Performances und Klanginstallationen in Museen, Auditorien, Theatern, Konzerthallen und Clubs einen Platz gefunden. Zu ihren weiteren Projekten zählen das deutsche Elektronik-Duo Laub, die Lappetites, AGF/ DELAY (mit Vladislav Delay), THE DOLLS (Vladislav Delay und Craig Armstrong) und Zavoloka / AGF.
im Programm von Tuned City
sound and social communication / 03.07.08
Tuned City Messene 2018 – Listening Politics

Live-Installation von Julien Clauss
Wriezener Bahnhof / 04.07. 08
Bulles ist eine Klangperformance für große Freiraumflächen. Über ein mobiles Funk-Audiogerät räumlich angeordnet, entsteht ein Klangraum aus ambientartiger elektronischer Musik, der sich permanent erneuert und in der Umgebung widerhallt. Dabei werden vor allem Textur und Form der Sounds wahrnehmbar; winzige Eruptionen, Stadtgeräusche und elektronischer Sound vermischen sich zu einer Landschaft. Die Länge der Performance hängt von der Stromversorgung ab und dauert in der Regel zwichen 2 und 3 Stunden. Als Installationsorte sind Parkhausdächer, Fußballfelder oder Parks interessant; Julien Clauss arbeitet gerade an einer See-Variante für Zuhörer und Musiker auf kleinen Booten.
Julien Clauss, geb. 1974, ist französischer Klangkünstler; er lebt und arbeitet in Marseille und Berlin. Zurzeit ist er Mitglied von Locus Sonus, einem Postgraduierten-Labor für Klangkunst (Ecole Supérieur d’Art d’Aix en Provence, Ecole Nationale Supérieure d’Arts La Villa Arson, Nice). Er hat Musik, Akustik, Strömungsmechanik und Materialwissenschaft studiert. In seiner Arbeit beschäftigt sich Julien Clauss mit der Wahrnehmung von Raum und dem Platz, den der Einzelne in seiner physikalischen und politischen Umwelt einnimmt. Seine Arbeiten wurden u. a. gezeigt in: „Plasticiens du Web“ (mit b-l-u-s-c-r-e-e-n), Centre Pompidou, Paris, 2004, Aire de Confluxence, Luxembourg, 2007, Villa Arson, Nice, 2007, Musée Chagal, Nice.
im Programm von Tuned City
Bulles / 04.07.08
sound and social communication / 03.07.08
Toposone / 08.-10.07.11
Präsentation von Gilles Aubry
Gilles Aubry wird seine Klangarbeit vorstellen, die mit Field Recordings aus Berlin und Kairo entstanden ist. Aufnahmestrategien, Kompositionskonzepte und Themen wie Formen des Hörens, Abstraktion vs. Repräsentation werden präsentiert und diskutiert.
im Programm von Tuned City
Soundlandschaften / 04.07.08
Präsentation von
Edwin van der Heide
Field of Overtones ist eine Raum-Klanginstallation in Architektur-Maßstab, die von dem Verhalten von Wind inspiriert ist. Wind kann etwas weg-, auseinander-, aufeinander zuwehen oder kann Turbulenzen und Spiralen verursachen. Wind kann Noise produzieren, aber auch Pfeiftöne. In Field of Overtones wird das Verhalten von Wind auf die Entwicklung und räumliche Bewegung von Sound projiziert. Was passiert, wenn ein Sound räumlich auseinander in seine einzelnen Elemente geblasen wird? Und was passiert, wenn einzelne Soundelemente in die gleiche Ecke geweht werden?
im Programm von Tuned City
Radioraum / 05.07.08

Filminstallation von John Grzinich
Wriezener Bahnhof / 04.07. 08
Das Location Sound Films-Projekt ist sowohl als Einzel- als auch als Multikanal-Installation, das Praktiken von ortsspezifischen Soundrecordings aus den Bereichen ‚Performance‘, ‚Improvisation‘ und ‚Dokumentation‘ illustriert. Mit dem Ort als Hauptschwerpunkt verwendet der Künstler als Schauspieler und Anstifter die Möglichkeiten von Sound, die Qualitäten der Umgebung und seinen Platz darin zu untersuchen. Für die Aufnahmen werden verschiedene Techniken genutzt, einige deutlicher zu sehen als andere, abhängig von der Art des eingefangenen Sounds. Video hängt in diesem Fall mehr mit Film zusammen, da es versucht, Bilder als nicht-narratives Dokument zu benutzen.
Dieses Konzept ist in andere Projekte integriert, wie z.B. die Riga Sound Locations, ein 4-tägiger Workshop, der an verschiedenen Orten in der lettischen Hauptstadt stattfand. Ziel des Workshops war, 6 unterschiedliche Orte in der Stadt zu besuchen, um die ortsspezifische Soundaktivität des individuellen Orts zu untersuchen. Orte wie eine leerstehende Wohnung, eine Baustelle, ein ehemalige Kraftwerk, ein leerstehendes Kaufhaus, ein alter Militärflughafen und ein Hinterhof.
Die ausgewählten Filme für Tuned City konzentrieren sich auf die klanglichen Qualitäten architektonischer Räume und Strukturen in natürlich auftretenden Formen und ortsspezifischen Improvisationen mit gefundenen Objekten.

Vortrag von Jan Peter E.R. Sonntag
Seit der Renaissance dominiert in unserer westlichen Kultur der Sehsinn und mit der Geometrisierung der Welt das Primat eines euklidischen Raumes, der selbst in der Verschriftlichung der Musik seinen Niederschlag gefunden hat. Als gegen Mitte des letzten Jahrhunderts in der Folge einer parametrischen Kompositionsauffassung sowie auch diesem entgegengesetzten Extensionsstrategien der Raum in der Musik wieder eine größere Rolle bekam, ging es meist wie in Stockhausens Kugelauditorium in Osaka 1970 oder der Akusmatik um die Richtungen aus dem der Schall über viele Lautsprecher gelenkt wird. Jan-Peter Sonntag hat seit Ende der 1980er Jahre einerseits die Räumlichkeit des Klanges als amorpher Körper, durch den man sich bewegen kann, im Verhältnis zu denkbaren Raum-Modellen interessiert sowie später Räume, die durch psychoakustisch mehrdeutige Phänomene erst im Kopf entstehen und so möglich unser visuellen Wahrnehmung doch diametral entgegen wirken. Anhand seiner frühen „raum-Arbeiten“ mit hochfrequenten Sinuston-Interferrenzfeldern sowie Architekturen aus stehenden Druckwellen auf der einen Seite und den 1993 erstmalig produzierten scheinbar endlosen Volumenbewegungen wird er akustische Wahrnehmungsräume vorstellen, die sich anders konstituieren als durch Richtungen in einem metrisierten Körper, der durch seine Flächen bestimmt ist. Auch auf den eigenen Körper als akustischem Rezeptionsraum wird er eingehen, denn hören tun wir nie allein über das System der Ohren und überhaupt erst im Gehirn.
im Programm von Tuned City
sonic derive / 05.07.08