
Eine erste Fotodokumentation findet sich online unter: http://www.flickr.com/groups/tunedcity/
mit Bildern von Pablo Sanz, somaya, Will Schrimshaw, Randy Yau …
sound / space / context

Eine erste Fotodokumentation findet sich online unter: http://www.flickr.com/groups/tunedcity/
mit Bildern von Pablo Sanz, somaya, Will Schrimshaw, Randy Yau …

arte berichtet über tuned city 2008 in Berlin.
Sounds in der Stadt sind allgegenwärtig. Sie bestimmen Räume, Situationen und Identitäten. Seit Jahrzehnten nutzen Künstler die Geräusche der Stadt als Material, um den gebauten Raum zu inszenieren und zu hinterfragen – für Planer und Architekten ist das Entwerfen von und mit Sound hingegen Neuland. Tuned City – Zwischen Klang- und Raumspekulation fragt nach der Neubewertung architektonischer Räume aus der Perspektive des Akustischen. Der vorliegende Band fasst Positionen von Künstlern, Architekten und Wissenschaftlern zusammen und bietet eine Grundlage, um den Architekturdiskurs um die flüchtige Dimension des Hörens zu erweitern.
Mit Beiträgen von: Anne Kockelkorn und Doris Kleilein, Barry Blesser und Linda-Ruth Salter, Gisela Herzog und Gerhard Steinke, Susanne Hauser, Thomas Ankersmit, Pascal Amphoux und Grégoire Chelkoff, Raviv Ganchrow, Mark Bain, Arno Brandlhuber und Markus Emde, Michael Bull, Stefan Kölsch, Jacob Kirkegaard
Tuned City – zwischen Klang- und Raumspekulation
Herausgegeben von Anne Kockelkorn, Doris Kleilein, Gesine Pagels und Carsten Stabenow
200 Seiten, deutsch/englisch, mit Illustrationen von Andreas Töpfer
EUR(D) 25,00 / EUR(A) 25,70
ISBN 978-3-937445-36-6
KOOK BOOKS 2008
Urs Walter – Tischlergeselle aus Bochum – studierte Architektur an der TU Berlin. 2007 diplomierte er über klangkompositorische Aspekte im Schulbau. Die Arbeit an diesem Themenfeld knüpft an frühere Schulbauprojekte an, von denen der Umbau der Erika-Mann-Grundschule Berlin-Wedding 2002-2003 als Gründungsprojekt der Baupiloten TU Berlin vielfach veröffentlicht und ausgezeichnet wurde. www.baupiloten.com
Zurzeit arbeitet er als Architekt in Berlin. Nebenher entwickelt er in Zusammenarbeit mit dem Forschungsbereich Auditive Architekturen der Hochschule für neue Musik Hanns Eisler Berlin weitere Projekte im Spannungsfeld zwischen Klang und Raum.
im Programm von Tuned City
Sprechen und Bauen / 05.07.08
Sounds in der Stadt sind allgegenwärtig. Sie bestimmen Räume, Situationen und Identitäten. Seit Jahrzehnten nutzen Künstler die Geräusche der Stadt als Material, um den gebauten Raum zu inszenieren und zu hinterfragen – für Planer und Architekten ist das Entwerfen von und mit Sound hingegen Neuland. Tuned City – Zwischen Klang- und Raumspekulation fragt nach der Neubewertung architektonischer Räume aus der Perspektive des Akustischen. Der vorliegende Band fasst Positionen von Künstlern, Architekten und Wissenschaftlern zusammen und bietet eine Grundlage, um den Architekturdiskurs um die flüchtige Dimension des Hörens zu erweitern.
Mit Beiträgen von: Anne Kockelkorn und Doris Kleilein, Barry Blesser und Linda-Ruth Salter, Gisela Herzog und Gerhard Steinke, Susanne Hauser, Thomas Ankersmit, Pascal Amphoux und Grégoire Chelkoff, Raviv Ganchrow, Mark Bain, Arno Brandlhuber und Markus Emde, Michael Bull, Stefan Kölsch, Jacob Kirkegaard
Tuned City – zwischen Klang- und Raumspekulation
Herausgegeben von Anne Kockelkorn, Doris Kleilein, Gesine Pagels und Carsten Stabenow
200 Seiten, deutsch/englisch, mit Illustrationen von Andreas Töpfer
EUR(D) 25,00 / EUR(A) 25,70
ISBN 978-3-937445-36-6
KOOK BOOKS 2008
Gisela Herzog (*1926), Raumakustikerin, Berlin. Ab 1948 Tonmeisterin im Landessender Potsdam, ab 1951 wissenschaftliche Mitarbeiterin für Bau- und Raumakustik am Forschungszentrum für Rundfunk und Fernsehen (RFZ), Berlin. Berater- und Gutachtertätigkeit für Studio- und Kulturbauten in der DDR (u. a. Rundfunk- und Fernsehstudios Berlin, Stadthallen Chemnitz und Suhl, Lukaskirche Dresden, Produktionsstätten VEB Deutsche Schallplatten).
im Programm von Tuned City
Radioraum / 05.07.2008
Alejandro Duque ist ein kolumbianischer Künstler, hat an der Schule der Bildenden Künste von Medellin in Kolumbien studiert und promoviert zurzeit in Kommunikationsphilosophie an der EGS (www.egs.edu) in der Schweiz. Sein Dissertationsthema behandelt die Suche nach Möglichkeiten für den Ideenschmuggel quer durch verschiedene Netzwerke, „Schmuggel“konzepte, die durch marginalisierte Communities und westliche Philosophien kreuzen.
http://soup.znerol.ch/
http://co.lab.cohete.net/
im Programm von Tuned City
sound and social communication / 03.07.08
Informationen in Kürze
im Programm von Tuned City
sound and social communication / 03.07.08
tamtam
Sam Auinger – Hannes Strobl
„Soundenvironment wird zum Instrument, das Instrument zum Soundenvironment“, beschreiben tamtam ihre Arbeit. Ihr „Instrument“ ist jedoch nicht nur ein herkömmliches, uns allen vertrautes Klangobjekt, sondern auch der Raum selbst, in dem der Klang lebt: Es sind genauso auch die akustischen und psychoakustischen Felder, die eine Erweiterung unserer Sinne ermöglichen und uns das Gewohnte, Alltägliche als etwas Außergewöhnliches wahrnehmen lassen.
Cage nahm immer wieder Bezug auf den Raum zwischen den Klängen – auf einen Raum, der weder Klang noch Stille ist, sondern sich gewissermaßen in einem Schwebezustand befindet. Auf ihrer Suche nach einer neuen Klangsprache – nach einer Sprache, in der sich der Klang im musikalischen Ablauf nicht mehr nur horizontal, also von links nach rechts, sondern auch vom Vorder- zum Hintergrund, von außen nach innen entfaltet und sich ständig auf der Schwelle zum Verschwinden befindet – entwickeln sie auch eine neue Sprache des Hörens, in der der Raum dazwischen von den Erfahrungen der HörerInnen erfüllt ist.
http://www.netzradio.de/tamtam
im Programm von Tuned City
Klang – Raum – Architektur / 02.07.08

Installation on raumlaborberlin
Am Fernsehturm (03.07. 08) Wriezener Bahnhof (04.07. 08)
Die Stadtmatratze ist eine Installation für den öffentlichen Raum. Es ist eine gleichseitig-dreieckige pneumatische Strukur von 15 m Seitenlänge. Als katalytisches Objekt bietet sie auf dem Alexanderplatz die Plattform für Tuned City. Sie stellt einen provisorischen Raum zur Verfügung, wo sich Spezialisten, Fachpublikum, Interessierte und Passanten treffen können.
Als überdimensionierte Liegefläche stellt sie die Konvention unseres Verhaltens im öffentlichen Raum ebenso in Frage, wie das körperliche Handeln von Konferenzteilnehmern. Der Ton des Vortrags wird über Funkkopfhörer jedem Einzelnen in seiner Sprache zur Verfügung gestellt. Diese Situation erzeugt ein Spannungsverhältnis zwischen Individuum und temporärem Kollektiv. Die Stadtmatratze wird so zur experimentellen Kondensationsfläche für Verhaltensweisen im öffentlichen Raum.
team Stadtmatratze:
Markus Bader (raumlabor berlin)
Assistenz: Katrin Murbach
Performance von Farmers Manual
Buckymedia ist eine Arbeit von Farmers Manual: 80-seitige, 5m große Kugeln, „bucky balls“, als Referenz an den Architekten und Visionär Richard Buckminster Fuller. Die Zuschauer können durch Bewegen dieser Strukturen durch verschiedene Interpretationen realer und virtueller Räume und Zeit navigieren. Auf der metaphorischen Ebene stellen die großen Kugeln den Globus, das Netz und die kreisförmige Kommunikation des Webs dar. Als physikalisches Objekt sind sie ein Raum im Raum, ein Angebot eines andersartigen Architekturtypus, der kreisförmig, erweiterbar und unendlich ist. Ihre Bedeutung entsteht in dem Moment, wenn ein Zuschauer mit ihnen interagiert – in und durch sie hindurchläuft, in ihrem Innern steht, sie ansieht oder berührt. Bei der Installation geht es um die Flut an Bedeutungen und Themen, denen man ausgesetzt ist, so dass man zu einer verteilten, andersartigen Konfiguration seiner selbst wird.
Installation von Raviv Ganchrow
Inwound beschäftigt sich mit den wechselseitigen Beziehungen zwischen Klang, Ort und Zuhörer. Eine provisorische Hörkammer wird in den unterirdischen Maschinenräumen des Bahnhofs Potsdamer Platz eingerichtet. Die Umgebungsvibrationen des Bahnhofsgeländes werden in ein Klangfeld übertragen und intensiviert. Das Projekt nutzt dafür Sensoren, die wortwörtlich in das städtische Chaos eingesteckt werden und damit die angezapften architektonischen Strukturen zu großen empfindlichen Membranen – Quasi-Mikrofonen -werden lässt.
Aus ausgewählten Zonen in und um den Bahnhof werden Live-Signale zur Kammer übertragen, wo sie gesammelt und über ein Wellenfelldsynthese System ausgesendet werden. In der Hörkammer werden die verschiedenen Signale verarbeitet, verstärkte Material-Vibrationen werden mit den durch die Architektur „gefilterten“ und somit entfremdeten Alltags- und Umgebungsgeräuschen verkettet und formen ein neues Raum-Klang-Bild.
Inwound denkt die Umwelt als klanglich konstant und den Ort als materiell instabil und versucht, das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Zuhörer und Ort in der alltäglicher Wahrnehmung plastisch erfahrbar zu machen.
Installation von Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort
Mit der Klanginstallation „Punktierte Allee“ knüpfen Dyffort & Driesch an eine Reihe von Arbeiten im Außenraum an, die sich mit der über die Zeit verändernden Landschaftsarchitektur, in diesem Falle die des Großen Tiergartens in Berlin, auseinandersetzen. Sie arbeiten mit leisen lautsprecherspezifischen Klick-Geräuschen, die wie ein Echolot zur unmittelbaren Umgebung wirken. 20 knopfgroße Piezo-Lautsprecher, installiert an den Weg säumenden Bäumen der „Kleinen Querallee“, werden über elektrische Impulse zum „Klicken“ gebracht. Der Widerhall der Klick-Geräusche und deren horizontale, zeitliche Auffächerung verstärken die Empfindung für den umgebenden Raum innerhalb der landschaftsarchitektonischen Gestaltung. Sie wird akustisch „nachgezeichnet“ und durch Bewegung überformt und erweitert. Bei der Entwicklung der Idee, hatten Dyffort&Driesch das Bild eines Gartens vor Augen, der überwuchert wird, sobald man aufhört, ihn zu gestalten.
Eröffnung: Sonntag, 29. 06.08 um 11 Uhr
Ort: Kleine Querallee, Großer Tiergarten Berlin, Nähe Brandenburger Tor
Wegbeschreibung: Die Kleine Querallee liegt zwischen Brandenburger Tor und Lennéstraße (Potsdamer Platz) und verläuft zwischen Straße des 17. Juni und Ahornsteig.
S+U-Bhf. Potsdamer Platz, S+U-Bhf. Unter den Linden
Mit Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Senatskanzlei-Kulturelle Angelegenheiten. Dank an das Grünflächenamt Berlin Tiergarten
Architektur-Prototyp für akustisches Entwerfen von magma architecture und Sam Auinger (Berater)
Akustik in der Architektur ist eine lange Geschichte der Vermeidungsstrategien: Wie wird ein Raum möglichst geräuscharm? Wie kann ich verhindern, dass ich meinen Tischnachbarn telefonieren höre? Wie halte ich den Straßenlärm draußen? Bis auf wenige hochklassige und -preisige Bauaufgaben wie Konzertsäle scheint Hörbares Störung zu sein.
magma architecture untersucht, wie Klänge und Geräusche positiv, aktiv und interaktiv zum architektonischen Entwurfsprozess und zum Erleben von Räumen beitragen und akustisch-klangliche Aspekte in Räume des Alltäglichen Einzug halten können. Entstanden sind Entwürfe für private Wohnungen, in denen Menschen mit speziellen Hörgewohnheiten leben. Am Beispiel dieser Auftraggeber mit ihren Wünschen und Bedürfnissen werden konkrete, poetische und ironische architektonisch-künstlerische Projekte gezeigt, in denen Klang und Architektur eine untrennbare Einheit bilden. Klänge und Geräusche werden beim Entwerfen eingesetzt, um Räume zu generieren, komplexe Sachverhalte erfahrbar zu machen, Natur zu simulieren und Konflikte zu schlichten.
Performance von agf
Straßen und Plätze werden zu Konzerträumen, Gebäude und Architektur zu Instrumenten und akustischen Erlebnisräumen. Der soziale Raum eines Einkaufszentrums stellt in diesem Zusammenhang eine interessante Herausforderung dar.
Wie bewusst oder unbewusst wird ein akustisches Klima wahrgenommen? Nach aktuellen Studien empfinden 80% aller Konsumenten musikalische Hintergrundbeschallung in Kaufhäusern und öffentlichen Orten als störend. Dem gegenüber stehen statistische Belege
wirkungsvoller verkaufsfördernder oder sozial filternder Muzak-Konzepte. Wie funktioniert
Muzak? Ist es möglich, ein so komplexes Gebäude als Klangkörper neu zu denken und akustisch erfahrbar zu machen?
Die Berliner Musikerin agf wird diesen Versuch unternehmen und ein Konzert über das aus vielen hunderten Lautsprechern bestehende Muzak-System der Alexa Shopping Mall spielen und dabei bewusst mit den klanglichen Limitationen einer solchen Anlage und den sozialen Besonderheiten des Ortes arbeiten.
Präsentation von Peter Sinclair, Alejandro Duque und Julien Clauss
Die Kunsthochschulen in Aix-en-Provence und Nizza in Südfrankreich haben 2004 einen gemeinsamen Postgraduierten-Studiengang entworfen, der sich auf Audiospezialisiert und auf den Namen „Locus Sonus – Audio-in-Art Research Group“ hört. Diese „Orts-Klang“-Gruppe besteht aus ausgesuchten Künstlern und Musikern und wird von Prof. Peter Sinclair betreut. Ihre Arbeit bezieht sich auf vernetzte Audiosysteme und Klänge mit speziellen räumlichen Eigenschaften und Ästhetiken. Gerade Phänomene wie Multi-User Praktiken, transdisziplinäre Klanginstallationen und Klang in außermusikalischen Kontexten sind für die Forschung von Locus Sonus zentral.
im Programm von Tuned City
sound and social communication / 02.07.08
Installation von Ulrich Eller
In der Installation „Talking Drums“ werden vierzig kleine Trommeln in Kopfhöhe entlang der regelmäßigen Säulenanordnung der Architektur des Kleinen Wasserspeichers aufgehängt. Angeregt durch eingebaute Lautsprecher resonieren sie den Klang von kurzen Kreidestrichen, die an einen schnellen Schreibvorgang erinnern. Die Geräuschkulisse im Raum schwingt permanent zwischen dem Originallaut und dem typischen Resonanzklang einer Snaredrum hin und her. Im Zusammenspiel entwickelt sich eine stakkatoartige, zufällige Dialogform, ein „Gespräch“ der Trommeln in unterschiedlichen Stimmungen.
Talking Drums ist ein Projekt der singuhr – hoergalerie
Ulrich Eller, geb. 1953, studierte an der HDK Berlin. Seit 1981 arbeitet Eller im grenzüberschreitenden Genre installativer Klangkunst. Seine künstlerischen Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellung national und international zu erleben. Seit 2004 ist er Professor für das Fach Klangskulptur/Klanginstallation an der HBK Braunschweig. Er lebt in Norderheistedt.
im Programm von Tuned City
Baumaterial Sound / 02.07.08
und
Talking Drums

Präsentation von Frans Voogelar
Abstract nur in Englisch, deutsche Version in Kürze
im Programm von Tuned City
sound and social communication / 03.07.08
Vortrag von Olaf Schäfer und Urs Walter
Abstract in Kürze
im Programm von Tuned City
sprechen und bauen / 05.07.08